Fussballwelt365

Den Rückrundenauftakt haben sich die Hoffenheimer ganz anders vorgestellt. Im eigenen Stadion verlor die TSG gegen starke Münchener mit 3:1. Beim ersten Spiel in der neu umbenannten PreZero-Arena zeigte sich die sonst so angriffslustige Truppe von Trainer Julian Nagelsmann alles andere als kreativ. Ein mickriger Kopfballversuch von Andrej Kramaric brachten die Hoffenheimer zustande, die in der Hinrunde die Mannschaft waren, die sich am meisten Torchancen erarbeiteten – sie liefen dem FCB im gesamten Spiel nur hinterher. Sonst zählt Kramaric zu einer der größten Waffen im Offensivspiel der TSG, doch gegen den FC Bayern München blieb auch der Vizeweltmeister weitestgehend blass. Als einer der Führungsspieler im blauen Trikot stellte sich der Kroate trotzdem den unangenehmen Fragen der Medien.
Kramarics Halbzeitfazit fiel dabei alles andere als positiv aus. „Wir waren einfach nicht aggressiv genug, haben auch deswegen nicht den Ballbesitz gehabt, den wir haben wollten. Hoffnung hatten wir nochmal nach dem Anschlusstreffer, aber nach den 90 Minuten müssen wir der besseren Mannschaft einfach gratulieren“, fasste Kramaric den Spielverlauf zusammen. An zu viel Respekt soll es hingegen nicht gelegen haben. Natürlich respektiere man den deutschen Rekordmeister, doch die Hoffenheimer haben schon so oft gegen die Münchener gespielt und wollten eigentlich zum dritten Mal in Folge zuhause gegen den FCB gewinnen, so Kramaric. Das ganz genaue Problem warum die Hoffenheimer so schwach agiert haben, kann Kramaric auch nicht erklären und verweist auf seinen Trainer. „Die erste Halbzeit war einfach totale scheiße. In der zweiten waren wir besser. Vielleicht hätten wir das Match sogar noch drehen können, doch am Ende hat sich Qualität der Bayern durchgesetzt“, sagte Kramaric. Zum Rückrundenauftakt kam Kramaric hinter den beiden Spitzen zum Einsatz, eine nicht vollkommen neue Rolle für ihn, aber nicht seine Stammposition. Ihn störe aber nicht, wo Nagelsmann ihn aufstellt. „Ich spiele überall auf dem Feld“, erklärt der kroatische Stürmer. Seine favorisierte Position sei weiterhin die Sturmspitze, doch er stellt sich gerne in den Dienst der Mannschaft und spielt da, wo er seinem Team am meisten nützen kann. In den kommenden Wochen wollen die Hoffenheimer nach oben hin nicht abreißen lassen: Siege müssen her.

Die TSG Hoffenheim benötigt in der kommenden Saison einen neuen Cheftrainer. So viel ist sicher. Julian Nagelsmann verlässt die Kraichgauer und schließt sich RB Leipzig an. Wer den 31-Jährigen jedoch beim Champions League-Starter beerben wird, steht noch nicht fest. Einen eindeutigen Favoriten haben die Hoffenheimer jedoch: RB Salzburg-Coach Marco Rose soll die Mozartstadt verlassen und künftig im Kraichgau sein Können beweisen. Die Verhandlungen zwischen dem 42-Jährigen und der TSG befinden sich laut „kicker“ bereits auf der Zielgeraden.

Bericht: Rose liegt unterschriftsreifer Vertrag vor

Rose, selbst gebürtiger Leipziger, hat laut Quelle einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Er soll demnach für (mindestens) drei Jahre in der Rhein-Necker-Arena auf der Trainerbank Platz nehmen. Nun ist es an dem Noch-Salzburger zu entscheiden, ob er die Offerte annehmen möchte. Gerüchteweise tendiert Rose dazu, den Hoffenheimern zuzusagen.

Er selbst möchte dies allerdings öffentlich noch nicht kommentieren. Er verhandle derzeit lediglich mit seiner Tochter und zwar darüber, was diese zu Weihnachten bekommen, ließ er die Presse vor dem Spiel seiner Salzburger gegen RB Leipzig in der Europa League wissen. Er wolle, so der 42-Jährige weiter, dass jeder respektiere und ihm auch glaube, dass er „mit 120 Prozent bei der Aufgabe in Salzburg ist.“ (mehr …)

Erst nach der Winterpause geht der DFB-Pokal weiter. Am 5. und 6. Februar 2019 wird das Achtelfinale des Wettbewerbs ausgetragen. Ausgelost wurden die Begegnungen allerdings schon jetzt. Und aus neutraler Perspektive muss man sagen: Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch hatte als „Losfee“ in der „ARD Sportschau“ ein glückliches Händchen. Schließlich zog er für das Achtelfinale einige wirklich spannende Konstellationen. Zwei echte Knaller sind darunter.

Bayern muss zur Hertha – und Werder zum BVB

Gewöhnlich werden zwei Pokalspiele im Free-TV übertragen – und im Prinzip gibt es dafür nur zwei Kandidaten. Erstens reist der FC Bayern München im Achtelfinale zu Hertha BSC Berlin. Zweitens tritt der SV Werder Bremen bei Borussia Dortmund an. Es warten also Bundesliga-Knaller der besten Güte auf die Fans.

Allerdings gibt es auch einige spannende Partien abseits dieser beiden „großen“ Spiele. Mit dem Achtelfinale zwischen dem FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf gibt es beispielsweise noch ein weiteres Bundesliga-Duell. Der Hamburger SV empfängt zudem vor heimischem Publikum den 1. FC Nürnberg. Hier dürfte es ebenfalls hochhergehen. (mehr …)

Am sechsten Spieltag der Bundesliga ist dem VfB Stuttgart der erste Sieg in der Saison gelungen. Tayfun Korkut, Trainer der Stuttgarter, sah eine gute und kampfbetonte Begegnung und durfte sich am Ende über einen 2:1 Erfolg über Werder Bremen freuen. Die Torschützen waren Anastasios Donis und Gonzalo Castro. Ab der 36. Minute waren die Gäste aus Bremen nur noch mit neun Feldspielern auf dem Platz. Milos Veljkovic musste nach Gelb-Rot frühzeitig das Spielfeld verlassen.

Werder Bremen nach acht Spielen erstmals verloren

Die Hanseaten haben aufopferungsvoll gekämpft und hätten sich eine Punkteteilung verdient. Saisonübergreifend war es nach acht Spielen nun die erste Niederlage für Werder Bremen. Mit einem Sieg wäre Werder Bremen zwischenzeitlich an der Tabellenspitze gestanden. Für die Stuttgarter war dieser Sieg enorm wichtig. Der VfB hat nach sechs Spielen nun fünf Punkte auf dem Konto und befindet sich aktuell auf dem 16. Tabellenplatz. Für die Stuttgarter war es zweifelsohne ein Sieg des Willens. Von der ersten bis zur letzten Minute war zu sehen, dass die Mannschaft unbedingt einen Heimerfolg feiern möchte. In Überzahl war es natürlich etwas einfacher. (mehr …)

Die Einladung zur Nationalmannschaft und der Siegtreffer im Testspiel gegen Peru waren für Nico Schulz ein absolutes Highlight. Nun steht am Wochenende aber wieder der Liga-Alltag auf dem Programm und auch hier nimmt sich der Linksverteidiger einiges vor. Erstmal geht es am Wochenende auswärts gegen Fortuna Düsseldorf und dann steht unter der Woche die Champions League an. „Wir wollen in Europa überwintern“, gibt Schulz den eindeutigen Plan für die TSG aus Hoffenheim vor. In der Gruppenphase der Königsklasse warten Manchester City, Olympique Lyon und Schachtar Donezk namenhafte Gegner auf die TSG. Für Schulz ist das hingegen kein Problem: „Wir haben es geschafft, wir nehmen die Gegner so, wie sie sind.“ Eine eher pragmatische Einschätzung der Gruppengegner, die seinen Spielstil auf dem Feld widerspiegelt.

Tempo auf der Außenbahn

Seine Geradlinigkeit gepaart mit Tempo machen den gegnerischen Abwehrreihen ordentlich Probleme. Als Linksverteidiger hat Schulz einen gesunden Offensivdrang und interpretiert das Geschehen auf dem Feld stets nach vorne ausgerichtet. Er kommt über seine Dynamik ins Spiel und hinterläuft seinen Partner auf der Außenbahn regelmäßig, um so zusätzliche Räume zu schaffen. Natürlich gibt es hier auch das große Aber. Seine defensiven Schwächen kamen im Länderspiel gegen Peru zum Vorschein. Hier trägt er die Hauptschuld für den Gegentreffer durch die Südamerikaner. Bei Hoffenheim findet er hinter sich noch eine Dreierreihe, die fehlt ihm aber bei der Nationalmannschaft. Schulz sei es hingegen egal, ob er in einer Fünfer- oder Viererkette spielen muss: „Ich fühle mich in beiden Formationen wohl. Klar ist aber auch: Ich muss die Jungs noch besser kennenlernen, damit die Abstimmungen besser werden.“ (mehr …)

Kaum ein anderer Spieler hat eine solch beeindruckende Karriere bei Werder Bremen hinter sich wie Per Mertesacker. Seine Karriere als Profi-Fußballer hat er im Frühjahr beendet und in der kommenden Saison kommt es zum Liga-Auftakt zu einem ganz besonderen Spiel für ihn. In der ersten Runde trifft Werder Bremen auf Hannover 96. Per Mertesacker ist aktuell mit der Nachwuchsarbeit bei Arsenal London beschäftig und reist extra für dieses Spiel nach Deutschland. Er wird sich die Begegnung im Weserstadion natürlich ansehen und viele alte Freunde und Bekannte treffen. Bei Hannover 96 nahm seine Karriere als Profi-Fußballer seinen Anfang und bei Werder Bremen wurde er bekanntlich zum internationalen Star. Im Jahr 2011 wechselte Per Mertesacker zu Arsenal und beendete dort seine Karriere.

Werder Bremen träumt von Europa

Die Bremer machen kein Geheimnis daraus, dass sie in der kommenden Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen möchten. Somit wäre natürlich als Ziel auch ein Startplatz für die internationalen Bewerbe. Per Mertesacker schätzt dieses Ziel als absolut realistisch ein. In der abgelaufenen Saison hat Bremen gezeigt, dass sie langsam aber sicher wieder in Richtung Tabellenspitze wandern. Die Erfolgszeiten von Werder Bremen sind jedoch schon etwas länger zurück und es wird an der Zeit, sich in Europa wieder einen Namen zu machen. Die Spieler dafür hat Werder Bremen auf alle Fälle. Hannover 96 hat ganz andere Ziele und die Situation ist mit Werder auch nicht zu vergleichen. Hannover versucht sich fast jedes Jahr neu zu finden und in der Bundesliga zu etablieren. Das wird auch in der Saison 2018/2019 nicht viel anders sein. Per Mertesacker sieht trotz dieser Situation beide Teams auf Augenhöhe. (mehr …)