Schalkes Pleitenserie hält an

Auch aus Hoffenheim konnte der FC Schalke 04 keinen einzigen Punkt mitnehmen und ist auf dem vorläufigen Tiefpunkt in der aktuellen Saison angelangt. Die Königsblauen haben die rote Laterne vom Konkurrenten Werder Bremen übernommen, der sich am Samstagabend aus den Abstiegsrängen geschossen hat. Doch eins ist anders: Auf Schalke ist diesmal nicht der Trainer der Buhmann, sondern Manager Heidel richtete ernste Worte an einige Spieler.

Ideenlose Schalker

Es hätte endlich wieder ein Freudenfest werden können am Sonntagnachmittag in Hoffenheim. Bei den mitgereisten Schalker Fans keimte in der fünften Spielminute ein Fünkchen Hoffnung auf, als Choupo-Moting die Königsblauen mit seinem Kopfball-Tor in Führung brachte, doch bereits 12 Minuten später wurden sie jäh wieder aus ihren Träumen von der Wende gerissen, als der Kroate Kramaric für die TSG ausgleichen konnte. Als Rupp dann kurz vor der Pause den erneuten Führungstreffer erziele, war allen klar, dass der Albtraum noch nicht vorbei war. Die Schalker agierten ideenlos, Zwar erhöhten sie nach der Pause das Tempo und drängen vor allem in der Schlussphase auf den Ausgleich, doch ihre Aktionen waren durchschaubar und vorm Tor fehlte die Präzision, während die TSG durch Konter immer wieder gefährlich vor Ralf Fährmann auftauchten. Die Hoffenheimer feierten ihren ersten Saisonsieg, während Schalke immer tiefer in den Abstiegssumpf rutscht.

Scharfe Kritik von Heidel

Klare Worte richtete Manager Christian Heidel nach dem Spiel in Hoffenheim an einige seine Spieler. Er warf ihnen vor, den Ernst der Lage noch nicht begriffen zu haben. Der Sportchef kündigte an, die Tabelle zu kopieren, zu vergrößern und sie in die Kabine u hängen, damit die Jungs begreifen, was die Uhr geschlagen hat, nämlich Abstiegskampf. Allein Benedikt Höwedes wurde von der scharfen Kritik des Managers ausgenommen. Auch Trainer Markus Weinzierl muss noch nicht um seine Job bangen. Was Christian Heidel die Zornesröte ins Gesicht treibt, ist das Verhalten der Spieler nach einer verlorenen Partie. „Ich kann nicht verstehen, dass die ersten Spieler fünf Minuten nach dem Spiel wieder beim Essen stehen“, schimpfte Heidel in die TV-Mikrofone. Ihm sei der Appetit gründlich vergangen.

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