Nico Schulz will international überwintern

Die Einladung zur Nationalmannschaft und der Siegtreffer im Testspiel gegen Peru waren für Nico Schulz ein absolutes Highlight. Nun steht am Wochenende aber wieder der Liga-Alltag auf dem Programm und auch hier nimmt sich der Linksverteidiger einiges vor. Erstmal geht es am Wochenende auswärts gegen Fortuna Düsseldorf und dann steht unter der Woche die Champions League an. „Wir wollen in Europa überwintern“, gibt Schulz den eindeutigen Plan für die TSG aus Hoffenheim vor. In der Gruppenphase der Königsklasse warten Manchester City, Olympique Lyon und Schachtar Donezk namenhafte Gegner auf die TSG. Für Schulz ist das hingegen kein Problem: „Wir haben es geschafft, wir nehmen die Gegner so, wie sie sind.“ Eine eher pragmatische Einschätzung der Gruppengegner, die seinen Spielstil auf dem Feld widerspiegelt.

Tempo auf der Außenbahn

Seine Geradlinigkeit gepaart mit Tempo machen den gegnerischen Abwehrreihen ordentlich Probleme. Als Linksverteidiger hat Schulz einen gesunden Offensivdrang und interpretiert das Geschehen auf dem Feld stets nach vorne ausgerichtet. Er kommt über seine Dynamik ins Spiel und hinterläuft seinen Partner auf der Außenbahn regelmäßig, um so zusätzliche Räume zu schaffen. Natürlich gibt es hier auch das große Aber. Seine defensiven Schwächen kamen im Länderspiel gegen Peru zum Vorschein. Hier trägt er die Hauptschuld für den Gegentreffer durch die Südamerikaner. Bei Hoffenheim findet er hinter sich noch eine Dreierreihe, die fehlt ihm aber bei der Nationalmannschaft. Schulz sei es hingegen egal, ob er in einer Fünfer- oder Viererkette spielen muss: „Ich fühle mich in beiden Formationen wohl. Klar ist aber auch: Ich muss die Jungs noch besser kennenlernen, damit die Abstimmungen besser werden.“
Natürlich hofft der 25-Jährige auf die nächste Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw. „Harte Arbeit zahlt sich aus“, fasst er das Prinzip zusammen. „Generell können wir besser spielen und noch mehr Tore machen. Das ist nicht nur auf mich bezogen, sondern auch auf die ganze Mannschaft“, ergänzt Schulz. Zu seinem Premierentreffer gab es aber ordentlich Unterstützung durch den Keeper, der alles andere als gut aussah.
Währenddessen hat Hoffenheim die finale Diagnose von Verteidiger Kasim Adams bekanntgegeben: Der Ghanaer fällt mit einer Außenbandruptur am rechten Knöchel mehrere Wochen aus.

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