Kramaric nicht zufrieden mit der Leistung gegen den FC Bayern

Den Rückrundenauftakt haben sich die Hoffenheimer ganz anders vorgestellt. Im eigenen Stadion verlor die TSG gegen starke Münchener mit 3:1. Beim ersten Spiel in der neu umbenannten PreZero-Arena zeigte sich die sonst so angriffslustige Truppe von Trainer Julian Nagelsmann alles andere als kreativ. Ein mickriger Kopfballversuch von Andrej Kramaric brachten die Hoffenheimer zustande, die in der Hinrunde die Mannschaft waren, die sich am meisten Torchancen erarbeiteten – sie liefen dem FCB im gesamten Spiel nur hinterher. Sonst zählt Kramaric zu einer der größten Waffen im Offensivspiel der TSG, doch gegen den FC Bayern München blieb auch der Vizeweltmeister weitestgehend blass. Als einer der Führungsspieler im blauen Trikot stellte sich der Kroate trotzdem den unangenehmen Fragen der Medien.
Kramarics Halbzeitfazit fiel dabei alles andere als positiv aus. „Wir waren einfach nicht aggressiv genug, haben auch deswegen nicht den Ballbesitz gehabt, den wir haben wollten. Hoffnung hatten wir nochmal nach dem Anschlusstreffer, aber nach den 90 Minuten müssen wir der besseren Mannschaft einfach gratulieren“, fasste Kramaric den Spielverlauf zusammen. An zu viel Respekt soll es hingegen nicht gelegen haben. Natürlich respektiere man den deutschen Rekordmeister, doch die Hoffenheimer haben schon so oft gegen die Münchener gespielt und wollten eigentlich zum dritten Mal in Folge zuhause gegen den FCB gewinnen, so Kramaric. Das ganz genaue Problem warum die Hoffenheimer so schwach agiert haben, kann Kramaric auch nicht erklären und verweist auf seinen Trainer. „Die erste Halbzeit war einfach totale scheiße. In der zweiten waren wir besser. Vielleicht hätten wir das Match sogar noch drehen können, doch am Ende hat sich Qualität der Bayern durchgesetzt“, sagte Kramaric. Zum Rückrundenauftakt kam Kramaric hinter den beiden Spitzen zum Einsatz, eine nicht vollkommen neue Rolle für ihn, aber nicht seine Stammposition. Ihn störe aber nicht, wo Nagelsmann ihn aufstellt. „Ich spiele überall auf dem Feld“, erklärt der kroatische Stürmer. Seine favorisierte Position sei weiterhin die Sturmspitze, doch er stellt sich gerne in den Dienst der Mannschaft und spielt da, wo er seinem Team am meisten nützen kann. In den kommenden Wochen wollen die Hoffenheimer nach oben hin nicht abreißen lassen: Siege müssen her.

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