HSV und Kühne einigen sich: Millionen fließen
Am Tag, als die DFL einen mehr als warmen Geldregen für alle Bundesligisten bekanntgeben konnte, hatte auch der Hamburger SV sehr gute Nachrichten für seine Fans. Die Hanseaten und Mäzen Klaus-Michael Kühne haben dreimonatige Verhandlungen zu einem glücklichen Ende gebracht. Der HSV darf sich nun über kräftige Millionenspritzen freuen, die den Klub finanziell nicht durch zu rigide Rückzahlungskonditionen erdrosseln.
Der Deal zwischen Hamburg und Kühne
Laut „Bild“ fließen pro Saison zwischen 20 und 30 Millionen Euro aus dem Privatbesitz Kühnes, der bislang schon 69 Millionen Euro in den HSV gepumpt hat, auf die Konten der Hanseaten. Es handelt sich allerdings um kein einfaches Darlehen, auch kauft der Milliardär nicht weitere Anteile der Norddeutschen. Stattdessen wurde die Rückzahlung an den Erfolg des HSV gekoppelt. Erreicht der Klub beispielsweise die Europa League, müssen bestimmte Gelder wieder zurückbezahlt werden. Kühne hat sich im Gegenzug zusichern lassen, dass in jedem Fall individuell entschieden wird. Dies bedeutet, dass stets eine neue Vereinbarung mit dem Investor getroffen werden muss, ob ein Spieler verpflichtet werden darf oder nicht. Faktisch hat Kühne damit einen gewaltigen Einfluss im operativen Geschäft der Norddeutschen.
Gesamtpaket hat Volumen von 100 Millionen Euro
Hamburg war wichtig, dass die Kühne-Millionen dieses Mal kein „Einmal-Effekt“, sondern eine dauerhafte Hilfe sein sollten. Aus diesem Grund wird das Gesamtpaket, das ein Volumen von 100 Millionen Euro hat, über mehrere Jahre ausgezahlt. Das Geld soll innerhalb von drei bis vier Jahren komplett verausgabt werden.
So erklärt sich auch eine Fehlinformation, über die häufig berichtet wurde. Ursprünglich hieß es, Kühne investiere pro Jahr 50 Millionen Euro. Ursprünglich war dieser Betrag jedoch das Angebot, das er insgesamt zur Verfügung stellen wollte.