Endlich perfekt: Beiersdorfer ist neuer Chef des Hamburger SV
Das Warten hat ein Ende: Dietmar Beiersdorfer steht nun auch ganz offiziell als der neue Chef des Hamburger SV fest. Nach der Ausgliederung der Profiabteilung, welche die Mitgliederversammlung unter der Überschrift „HSV Plus“ vor wenigen Wochen beschlossen hatte, lautet sein offizieller Titel in Zukunft „Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG“. Da diese erst zum 1. Juli eingetragen wird, kann der neue Boss ganz offiziell auch erst an diesem Tag mit seiner Arbeit beginnen. Mit seinem bisherigen Verein Zenit St. Petersburg konnte sich Beiersdorfer auf „eine faire Vertragsaufhebung einigen“, wie es heißt.
„Emotionaler Tag für Beiersdorfer“
Der neue Chef unterzeichnete einen „langjährigen Vertrag“, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt. Der HSV verschwieg allerdings die genaue Laufzeit. Dafür zitiert er Beiersdorfer nach der Vertragsunterzeichnung. Es sei für ihn ein „ganz besonderer und emotionaler Tag“, schildert dieser. Er sei „stolz und glücklich, bei der Neuaufstellung des HSV mitwirken zu dürfen“. Der neue Chef, der die Hamburger bereits vor einigen Jahren als Manager betreut hatte, gibt zugleich die Zielrichtung für seine Arbeit vor. Er wolle gemeinsam mit seinen Kollegen „unseren HSV entwickeln, auf den alle Anhänger wieder stolz“ sein können.
Was passiert mit dem alten Personal?
Beiersdorfer wird gleich zu Beginn seiner neuen Tätigkeit ein extrem heißes Eisen anfassen müssen. Zu klären ist, ob Carl-Edgar Jarchow und Oliver Kreuzer, die bislang die Geschicke des Vereins lenkten und keinerlei Vertrauen mehr bei der Basis haben, im Klub bleiben dürfen. Und falls dies so sein sollte, in welcher Form dies geschehen soll. Beiersdorfer selbst verschwieg bislang jeglichen Kommentar hierzu. Was zwischen den Zeilen aus der Hansestadt zu hören ist, deutet allerdings auf Abschied hin. Lediglich Trainer Mirko Slomka genießt demnach das ungeteilte Vertrauen der Chefs und wird wohl sicher bleiben.