Eintracht: Veh wird wieder Coach in Frankfurt
Auch wenn es offiziell noch nicht bestätigt ist, so ist es laut einer ganzen Reihe von Medien (u.a. „Bild“ und „Sport1“) doch beschlossene Sache und soll Anfang der kommenden Woche bekanntgegeben werden: Eintracht Frankfurt hat einen neuen Trainer gefunden. Nachfolger von Thomas Schaaf wird dessen Vorgänger: Armin Veh kehrt auf die Trainerbank der Hessen zurück.
Veh schon im Oktober 2014 im Herzen wieder Frankfurter
Das Comeback von Veh bei der Eintracht begann zumindest emotional laut „Frankfurter Rundschau“ schon im Oktober 2014. Der 54-Jährige war damals noch Coach des VfB Stuttgart und hatte die Eintracht gerade in einem packenden Match mit 5:4 geschlagen. Abends traf er sich mit Freunden vor den Toren der Stadt bei einem Italiener und soll angeblich fast geweint haben, weil er die Frankfurter geschlagen habe. Er habe damals gespürt, so die Quelle unter Berufung auf Anwesende, dass er nach Frankfurt gehört. Und weiter: Veh wäre demnach auch am liebsten nicht mehr mit nach Stuttgart zurückgefahren.
Das Problem löste sich wenige Tage später auf und macht die obige Geschichte sehr glaubwürdig: Veh trat nach einer Serie von Pleiten beim VfB zurück. Das Ganze entbehrte nicht einer gewissen Ironie, hatte der 54-Jährige doch Frankfurt ursprünglich zu Gunsten Stuttgarts verlassen, um nicht mehr so oft zu verlieren.
Veh möglicherweise nicht Trainer auf Dauer
Allerdings wird das Comeback von Veh auf der Trainerbank der Hessen möglicherweise nicht auf Dauer, sondern nur auf ein Jahr befristet sein. Zum einen sind dann möglicherweise die eigentlichen Wunschkandidaten für die Rolle als Coach (vor allem Sascha Lewandowski von Bayer Leverkusen) verfügbar, zum anderen verspürt der 54-Jährige eine große Neigung, das Betätigungsfeld zu wechseln. Veh möchte Sportchef werden: 2016 hört Klubchef Heribert Bruchhagen auf, vielleicht muss auch Manager Bruno Hübner gehen. Veh traut sich beide Rollen zu – es würde nicht überraschen, wenn er das Versprechen bekommen hat, einen der beiden Posten zu erhalten – oder beide in Personalunion.